Magnete zum Einnähen aus Neodym

Eingeschweißte Magnete mit der Nähmaschine einnähen

Für viele Anwendungen (wie zum Beispiel Magnetverschlüsse) werden Sie ein Magnetpaar benötigen, daher werden die Magnete paarweise auf einem Kunststoffstreifen geliefert. Der Kunststoffstreifen trennt die Magnetpaare und erleichtert die Handhabung. Nachfolgend einige Tipps, die Ihnen beim Einnähen der Magnete mit der Nähmaschine helfen:

1. Lösen Sie zwei sich gegenüberliegende Magnete vom Streifen ab und lassen Sie diese zusammen.
2. Nähen Sie den unteren Magneten an den Stoff. Der obere Magnet schirmt das Magnetfeld großzügig ab, sodass die Magnete nicht am Füßchen der Nähmaschine hängen bleiben beim Nähen.
3. Nähen Sie nun erst den oberen Magneten als Gegenstück fest. So stellen Sie sicher, dass sich die Magnete nicht versehentlich abstoßen.

Auch mit diesem Trick ist das Annähen von Magneten mit der Nähmaschine nicht ganz einfach, da viele Teile der Maschine ferromagnetisch (=ziehen Magnete an) sind. Helfen kann ein Stück Karton oder ein gefaltetes Papier, welches Sie auf die Stichplatte legen. So lässt sich der Magnet einfacher an den Stoff nähen und haftet nicht so stark an der Stichplatte. Im Zweifelsfall empfehlen wir, die Magnete von Hand in den Stoff einzunähen.

Tipps für das Waschen von Kleidungsstücken mit eingenähten Magneten

Viele Waschmaschinen sind ferromagnetisch (=ziehen Magnete an). Um Schäden an Maschine oder Textilien zu vermeiden, sollten Sie die mit Magneten versehene Kleidung in einem Wäschesack waschen und das Schonprogramm laufen lassen (ohne Schleudern). Waschen Sie die Magnete auf keinen Fall heißer als 80 °C, da die Magnete sonst entmagnetisiert werden.

Wie wähle ich die richtige Stärke/Haftkraft bei einnähbaren Magneten?

Berücksichtigen Sie bei Ihrer Auswahl, dass sich beim Einnähen eines Magneten immer auch Stoff zwischen dem Magnet und der Haftfläche (= metallische Oberfläche) befindet. Je dicker der Stoff ist, desto größer ist der Abstand zwischen Magnet und Haftfläche. Und je mehr Abstand zwischen Magnet und Haftfläche, desto geringer ist die Kraft des Magneten. Entscheiden Sie sich deshalb im Zweifelsfall für die stärkeren Magnete. Bei dicken Stoffen (z. B. Stoff für Nachtvorhänge) kann es sich lohnen, die Magnete nicht in den Stoff einzuarbeiten, sondern auf den Stoff anzunähen.

Kann ich Stoff mit eingenähten Magneten bügeln?

Bügeleisen können Temperaturen von über 200 °C erreichen, was massiv zu heiß ist für einnähbare Magnete. Die Neodym-Magnete verlieren schon bei Temperaturen um 80 °C ihre Kraft. Wir raten Ihnen deshalb dazu, nicht direkt über die eingenähten Magnete zu bügeln.

Anwendungsmöglichkeiten von Magneten zum Einnähen

Einnähbare Magnete lassen sich für viele unterschiedliche Zwecke einsetzen. Sie können Sie beispielsweise verwenden für:

• Unsichtbarer Verschluss für Taschen
• Nachtvorhänge für den Camper
• Thermomatten für den Camper
• Kostüme für Cosplay oder Theater, z. B. um Tournürenkleider zu raffen
• Laptophülle mit Magnetverschluss
• Leckerlibeutel mit Magnetverschluss